Verkehr Reaktionen auf den Leserbrief von Rainer Schäfer: „Umgehung muss Vorfahrt haben"
„Lückenschluss ist die Lösung"
Gott sei Dank denkt die zuständige Verkehrsbehörde nicht so, wie es Herr Schäfer in seinem Leserbrief vom 15. Dezember in der Rhein-Zeitung fordert; Durch Gewähren der Vorfahrt ab der Ausfahrt Hei-mersheim bis Lohrsdorf die Umgehung von Heppingen schneller und damit attraktiver zu machen. Die Verkehrsbehörde denkt auch an die bereits bestehenden Probleme der Anlieger.
Bereits jetzt wird von manchen Autofahrern die Einfädelspur am Westeingang von Lohrsdorf als Beschleunigungsspur angesehen - mit dem Erfolg, dass es richtig gefährlich ist, hier die Straße zu überqueren. Wie würde das erst, wenn plötzlich 100 Prozent, also alle Autos von Bad Neuenahr Richtung Sinzig über die Rampe vor dem Ortseingang kommen und ungebremst nach Lohrsdorf hineindonnern? Und wenn dann nach Fertigstellung der Umgehung der Heerstraße in Bad Neuenahr der nächste Schub im Verkehrsauf-
kommen ansteht, können die Lohrsdorfer nur noch auswandern, um zu überleben.
Nicht die Vorfahrtsregelung ist die Lösung, sondern endlich der Lückenschluss zwischen Ehlinger Kopf und Sinziger Kreisel. Und nicht die Verkehrsbehörde ist der Ansprechpartner, sondern die Landespolitik, die genau diese Lösung zu verhindern sucht. Zu gut erinnert man sich in Lohrsdorf noch daran, dass die Mitbürgerin von Herrn Schäfer und heutige Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz, Evelin Lemke, vor ihrer Wahl in Bad Bodendorf eine Versammlung abhielt unter dem Motto: „Ahrquerung - mit uns nicht!" Eine Einladung nach Lohrsdorf, die bei dieser Gelegenheit ausgesprochen wurde, um die Probleme von den Lohrsdorfern selbst zu hören, beantwortete sie damals so: „Top, das machen wir!" Die Einlösung dieses Versprechens steht noch immer aus.
Konrad Gasper, Lohrsdorf
Straßen „Verkehr in Heppingen läuft zu schnell"
„Umgehung muss Vorfahrt haben"
Der Artikel „Verkehr in Heppingen läuft zu schnell" enthält im letzten Absatz die zutreffende Feststellung, dass viele Autofahrer die vierspurige Umgehung bis zur Abfahrt Heimersheim nicht nutzen. Hier sollte sich die zuständige Verkehrsbehörde einmal fragen, warum das so ist.
Die Antwort ist ganz einfach. Fährt man die Umgehung, stößt man im Bereich Heimersheim/Lohrsdorf drei (!) Mal auf vorfahrtberechtigte Straßen - in Heimersheirn zweimal mit Querverkehr und dem hiermit verbundenen erhöhten Gefahrenpotenzial sowie nochmals im Bereich Lohrsdorf, wo die Umgehung mit einer Minieinfädelspur und äußerst schlechter Einsicht auf die von links kommende Straße aus Richtung Heppingen trifft. Und diese Straße, die man eigentlich verkehrsberuhigen wollte, genießt eigenartigerweise hier wieder Vorfahrt.
Man kann die Umgehungsstraße IQ-spurig ausbauen, solange diese nicht konseguent zur Vorfahrtsstraße wird, nimmt sie der ortskundige Autofahrer nicht an. Eigentlich sollten auf diese Idee jene Behördenmitarbeiter kommen, die hierfür bezahlt werden.
H. Rainer Schäfer, Bad Bodendorf
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